Interview – Paul Scheuring
Kurze Vorstellung:
A: Ich bin 21 Jahre alt und in einem einem kleinen Dorf in der Nähe von Schweinfurt aufgewachsen. Im Herbst 2018 bin ich dann für meinen Spöko-Bachelor nach Bayreuth gezogen und befinde mich jetzt im 5. Semester. Seit mittlerweile 15 Jahren spiele ich in meinem Heimatverein Fußball. Darüber hinaus begeistere ich mich auch für andere Sportarten wie Mountainbike, Spikeball, Laufen, etc. und bin immer gerne mit Freunden unterwegs.
1. Wie lange bist Du jetzt bei SPC, in welchem KT warst Du vorher und wie war Dein bisheriger Werdegang?
A: Seit November 2019, also knapp 1,5 Jahren, bin ich Mitglied bei SPC. Ich habe zunächst im KT Finanzen & Recht begonnen und bin nun seit August letzten Jahres 1. Vorstand. Neben meinem Anwärterprojekt, das um Vereinsversicherung und Vorstandshaftung handelte, habe ich im ersten Jahr an externen Projekten für medi Bayreuth und unserem Partner Sponeo im Bereich Hochschulmarketing mitgewirkt.
2. Was hat Dich dazu motiviert Vorstand zu werden und welche Aspekte Deiner Arbeit machen Dir besonders viel Spaß?
A: Die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen, seine Ideen in die Praxis umzusetzen und viele nützliche Erfahrungen zu sammeln haben mich für die Vorstandschaft motiviert. Besonders Spaß macht es, wenn die eigenen Ideen erfolgreich im Team umgesetzt werden und man am Ende stolz auf das Erreichte sein kann. Dass dabei nicht alles immer nach Plan läuft gehört selbstverständlich auch zu. Darüber hinaus wird durch die vielfältigen Aufgaben die Arbeit auch nie monoton und langweilig.
3. Inwiefern hat sich Deine Arbeit zu vorher verändert und hat sich der Zeitaufwand erhöht?
A: Mit meinen vorherigen internen Aufgaben im KT Finanzen & Recht hat meine aktuelle Arbeit nicht mehr viel zu tun. Aktuell versuche ich einen Überblick über die gesamte Arbeit im Verein zu behalten und bei Problemen in allen KTs zu helfen. Somit ist die Arbeit deutlich vielfältiger und der Zeitaufwand folglich auch umfangreicher. Der Aufwand variiert allerdings von Woche zu Woche. Besonders zu Beginn des Geschäftsjahres muss man viel Zeit investieren.
4. Welche (persönlichen) Herausforderung musst Du als Vorstand bewältigen und warst Du vor dem ersten Meeting nervös?
A: Natürlich muss man sich erst einmal bewusst sein, dass man in der Position des 1. Vorstands eine große Verantwortung trägt. Daher ist eine organisierte und selbstständige Arbeitsweise besonders wichtig. Es gibt (fast) niemanden, der Aufgaben oder Deadlines für dich festlegt. Das war zwar auch ein Grund, weshalb ich mich für die Vorstandschaft entschieden habe, dennoch ist das erstmal eine Umstellung.
Wahrscheinlich hat man es mir in meinen ersten Meetings auch angemerkt, dass ich noch ziemlich nervös war. Ich denke aber das ist aber normal und hat sich mit der Zeit auch wieder gelegt.
5. Welche Erfolge/Kooperationen sind Dir besonders im Kopf geblieben, auf welchen Bist Du besonders stolz und welches Projekt war die größte Herausforderung?
A: Die größte Herausforderung war denke ich die Aufnahme und Integration der Neumitglieder. Zum einen gab es durch die Pandemie einige Hindernisse, die wir meistern mussten. Ohne sich persönlich sehen zu können, war es nicht so einfach wie sonst die Mitglieder in den Verein zu integrieren. Darüber hinaus war das Interesse an SPC dieses Jahr besonders hoch, was uns natürlich sehr gefreut hat, aber auch einige Herausforderungen mit sich gebracht hat.
Besonders stolz bin ich auf die Ersti-Tüten, in die ich zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern sehr viel Zeit gesteckt habe. Dementsprechend kamen diese auch sehr gut bei den Erstis an und die Anzahl an Bewerbern hat gezeigt, dass generell unsere Marketing-Maßnahmen im Vorfeld der Bewerbungsphase erfolgreich waren. Zudem haben wir es meiner Meinung nach auch geschafft, dass trotz Corona die Kommunikation innerhalb des Teams sehr gut ist und wir generell eine positive Stimmung im Verein haben.
6. Was hebt SPC von anderen Unternehmensberatungen ab? Welche Vorteile bringt SPC mit sich?
A: Als erste studentische Unternehmensberatung der Sportbranche haben wir im Vergleich zu etablierten Agenturen am Markt vor allem zwei große Vorteile:
- Zum einen haben wir durch unser junges Team oftmals einen anderen Blick auf die Dinge. Somit bieten wir unseren Partnern eine sehr moderne und kreative Sichtweise auf Problemstellungen, die sie bei anderen Agenturen oft nicht erhalten würden.
- Zum anderen bieten wir unsere Dienstleistungen zu einem fairen Preis an, ohne dabei Abstriche in der in der Qualität unserer Arbeit zu machen. Dies wurde von unseren bisherigen Projektpartnern schon mehrfach bestätigt.
Zudem heben wir uns im Vergleich zu anderen studentischen Unternehmensberatungen durch unsere Spezialisierung auf den Sport ab. Insgesamt beschreibt unser Slogan unsere Vorteile sehr gut, denn wir sind „Jung. Clever. Anders.“ ;)
7. Wieso sollte man sich bei SPC bewerben und welche Referenzen sollte man als Bewerber/in mitbringen?
A: Bei SPC haben Mitglieder die Möglichkeit die theoretischen Inhalte der Uni in der Praxis anzuwenden. Zudem bietet sich die Chance bereits während des Studiums sich ein Netzwerk im Sportbusiness aufzubauen. Neben unseren Projekten organisieren wir auch regelmäßig Workshops für unsere Mitglieder. Zusätzlich geht es bei uns sehr gemeinschaftlich zu und es werden regelmäßig Teamabende organisiert, sodass wir als Team sehr gerne zusammenarbeiten.
Voraussetzung ist für Bewerber grundsätzlich erstmal nur, dass sie an der Uni Bayreuth studieren. Du solltest selbstverständlich motiviert sein und Lust haben dich in verschiedene Projekte einzubringen. Praxiserfahrungen sind natürlich von Vorteil, aber wir achten darauf, dass wir ein ausgeglichenes Verhältnis von Bachelor Erstis bis hin zu Masterstudenten haben. Es kann sich also jeder Student, auch unabhängig vom Studiengang, bei uns bewerben.
8. Wie hat sich die Vereinsarbeit aufgrund von Corona verändert?
A: Es hat sich einiges an unserer internen Arbeit sowie für unsere externen Projekte geändert. Zuerst einmal finden alle unsere Meetings, Workshops etc. online via Zoom statt. Davor haben wir uns immer alle zwei Wochen im Sportinstitut getroffen und auch unsere Workshops fanden an der Uni statt. Zudem konnten wir unsere Teamabende auch nur noch digital stattfinden lassen. Vor allem für die Integration der Neumitglieder in unseren Verein war das eine besondere Herausforderung. Unser HR-Team hatte dafür aber einige kreative Ideen, weshalb wir denke ich das beste aus der Situation gemacht haben.
Leider mussten zudem einige externe Projekte verlegt bzw. beendet werden. Auf der anderen Seite sind nun auch wieder neue Corona-gerechte Projekte, wie z.B. ein E-Sports Turnier in Planung.
9. Dein Fazit nach über einem halben Jahr als Vorstand?
A: Insgesamt gab es durch Corona einige Herausforderungen, die ich in den vorherigen Fragen bereits erwähnt habe. Besonders schade war der Wegfall von einigen Projekten. Dennoch bin ich im Großen und Ganzen mit unserer Arbeit sehr zufrieden. Ich denke wir haben das beste aus der Situation gemacht und den Verein trotzdem noch weiter vorangebracht. Nun blicke positiv in die Zukunft und hoffe, dass wir uns auch bald wieder alle persönlich sehen können.
10. Welche Ziele hast Du mit SPC im Jahr 2021?
A: Wir haben derzeit noch verschiedene interne und externe Projekte in Planung. Ich hoffe, dass wir diese alle erfolgreich umsetzen werden und noch weitere dazukommen. Darüber hinaus wollen wir 2021 eine Exkursion mit allen Mitgliedern durchführen, wenn es die Situation erlaubt. Aber auch wenn dies nicht möglich sein wird, ist mein größtes Ziel, dass am Ende jeder Spaß bei der Arbeit für SPC hatte und trotz der schwierigen Umstände das Geschäftsjahr positiv in Erinnerung behalten wird.